Es lauert in jedem Büro, in jedem Haushalt. Es liegt unschuldig auf dem Schreibtisch, verborgen in Zeitschriften, unscheinbar in Druckern. Papier – so harmlos es scheint, ist es doch eine der größten unterschätzten Gefahren unseres Alltags. Ein einziger Moment der Unachtsamkeit, ein kleiner falscher Handgriff – und schon schlägt es zu. Der Schmerz kommt überraschend, schneidend, wie aus dem Nichts: der Papierschnitt.
Eine Verletzung, so trivial sie klingt, die doch in Sekunden den Alltag zum Stillstand bringen kann.
Aber was macht Papier so gefährlich? Was lässt es unsere Haut durchdringen, als wäre sie nicht mehr als zarte Seide unter der scharfen Klinge? Diesem Mysterium hat sich eine dänische Arbeitsgruppe von Physikern, unter der Leitung von Sif Fink Arnbjerg-Nielsen, gestellt. Ihre Entdeckung könnte unsere Sicht auf Papier für immer verändern.
Die Studie, veröffentlicht in der renommierten „Physical Review E“, bringt ans Licht, was wir lange geahnt, aber nie zu denken gewagt haben: Nicht alle Papiere sind gleich. Unter all den unschuldigen Blättern, die täglich an unseren Fingern vorbeistreichen, ist eines das gefährlichste von allen: Das 65 Mikrometer dicke Papier. Ja, jenes Papier, das in Zeitungen und Zeitschriften lauert, ist der wahre Feind. Es vereint in seiner unscheinbaren Dicke die perfekte Kombination von Steifheit und Flexibilität – genug, um mühelos unsere Haut zu durchtrennen.
Die Wissenschaftler haben verschiedene Papierstärken über Gelatineblöcke gezogen – als stünden wir selbst auf dem Schlachtfeld dieser Untersuchung. Briefpapier, Toilettenpapier, alles wurde getestet. Doch nur eines erreichte die ultimative Schneidefähigkeit. Und der Winkel? Selbst der Winkel entschied über Sieg oder Niederlage! Wer dachte, senkrecht sei sicher, der irrte gewaltig. In der Schräge, da entfaltet Papier seine wahre Macht.
Und dann dieser Schlüsselfaktor: Das Verbiegen des Papiers – seine Flexibilität, die uns im schlimmsten Moment im Stich lässt – und der Druck, mit dem es unsere Haut berührt. Ist das Papier zu weich, gibt es nach. Zu dick, und es verliert seine Gefährlichkeit. Aber das perfekte Papier, 65 Mikrometer stark, ist der unsichtbare Gegner, der uns mit chirurgischer Präzision trifft.
Man mag sich nun fragen: Was bedeutet das für uns? Welches Papier hält die größte Gefahr in sich? Sind es die Fasern? Die Holzanteile? Ist es Baumwolle, Hanf, oder Leinen, die uns bedrohen? Und warum, so fragen wir uns, sind es Physiker, die uns über diese tödlichen Blätter aufklären?
Vielleicht sollten wir uns selbst aufmachen, diese Gefahr zu entschlüsseln. Vorsicht ist geboten, wenn ihr das nächste Mal in die Nähe dieser bedruckten Bestien kommt. Denn die wahre Gefahr wartet – still, unschuldig, und immer bereit zuzuschlagen.
Apropos Papier: Briefpapier.
Ein solches haben wir im Angebot, ganz neu, ganz schick, die Farbe ist fast trocken und schöne Briefumschläge gibt es auch dazu.
Das Papier ist ein wunderschönes, namens Conqueror, mit einer wundervollen Haptik und sehr schönen Wasserlinien. (So nennt man die Struktur, die durch das Papiersieb, beim Schöpfen entsteht).
Ach ja, um euch zu beruhigen, es ist ein 120 g/qm schweres und 168 µm dickes, sehr harmloses und nicht allzu schneidfreudiges Papier. Gegen all die Papiertiger der Zeitungen und Zeitschriften, dann doch eher das knuddelige Kätzchen, das man unaufhörlich streicheln mag.
Falls ihr Interesse habt, schaut mal → hier.
Bis dann.
Und lasst euch nicht schneiden.