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Glossar,
Lexikon, Index oder Nachschlagewerk,
zu den wichtigsten Begriffen zu den Themen Buchdruck, Letterpress und Buchbinderei, aber auch allgemein über Papier, die grafische Kunst und das grafische Gewerbe.
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Illuminationen, Buchmalerei

 

 (lateinisch: illuminatio „Beleuchtung, Erleuchtung“) kunstvolle, farbenreiche Verzierungen und Illustrationen in handgeschriebenen Manuskripten, insbesondere in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Büchern. Illuminationen umfassen oft Initialen, Randverzierungen und Miniaturen und dienen sowohl ästhetischen als auch inhaltlichen Zwecken. Sie sollten den Text bereichern und visuell untermalen, und waren häufig mit Gold- und Silberauflagen versehen, um einen leuchtenden Effekt zu erzielen. (Book of Kells und das Lindisfarne-Evangelium)

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Imitierter Franzband

Einbandtechnik, die es erlaubt, auch klebegebundene
Bücher in der Technik des Franzbandes zu binden.
Bei dieser Technik werden die Vorsätze so angesetzt, dass diese den tiefen Falz bilden. Eine Vorsatzlage ist hier für die Stabilität des Buches hilfreich.

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Impressum

(lateinisch: impressum „Hineingedrücktes“ bzw. „Aufgedrücktes“)
Druckvermerk in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften.
Das Impressum enthält Angaben zu Verlag, Autor, Herausgeber oder Redaktion (gesetzlich vorgeschrieben) und oft auch zusätzliche Informationen wie Erscheinungsweise, Erscheinungsjahr, Erscheinungsort, Druckerei und Buchbinderei, manchmal auch die verwendeten Materialien und Typografien.
In manchen Situationen auch Zensurprüfungs- oder steuerliche Hinweise.
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Imprimatur

(lateinisch: es werde gedruckt)
Druckgenehmigung, die nach allen erforderlichen Korrekturen der Druckfahnen von Künstler, Verlag oder Herausgeber erfolgt.
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Inch

Englisch für Zoll
1 Zoll = 2,54 cm
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Incipit

(lateinisch für „es beginnt“, von incipereanfangen', ‚beginnen'),
Abkürzung: inc.;
Die ersten Worte eines Textes oder Musikstückes, die mangels Titel zur Unterscheidung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Texte herangezogen werden.
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Index

Ein Register, Nachschlagewerk oder auch ein Hinweiszeichen zu diesen.
In der Typografie die zeigende Hand als Bild.
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Initial

Anfangsbuchstabe eines Absatzes, oft größer, manchmal mehrere Zeilen einnehmender Buchstabe, gelegentlich in anderer Farbe und/oder aufwendig verziert.
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Inkrusten

Harze, Linien, Kieselsäure usw., welche beim einfachen Holzschliff in den Fasern bleiben, werden beim Zellstoff chemisch herausgelöst. Sie sind der Grund für das Vergilben von Papier.
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Inkunabeln

Auch Erst- oder Wiegendrucke. Drucke, die ab Erfindung des Buchdrucks (1440) bis zum Jahr 1500 entstanden sind. Drucke aus den nächsten 50 Jahren sind dann Frühdrucke.
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Insledermachen

Das Insledermachen (auch Einledern) umfasst das Einweichen des Leders mit Kleister, das Leimen zum Beziehen des Buches, sowie das Formen des Lederrückens (oder der Ecken). Dazu gehören auch das Formen der Bünde, das Einschlagen und das Anfertigen des Häubchens
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Interimsband

Druckwerke wurden bis Mitte des 19. Jh.s von den Verlagen ohne Einband, nur leicht gebunden und unbeschnitten, mit einem provisorischen Kartoneinband ausgeliefert. Das Binden geschah dann auf Betreiben des neuen Besitzers, passend zur Bibliothek oder seinem Geschmack entsprechend.
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Irish Moos

Carrageen-Moos

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Isländisches Moos 

Cetraria islandica; eine Flechte aus der Familie der Parmeliaceae, wurde historisch als Verdickungsmittel für Marmorierbäder genutzt. Es enthält Schleimstoffe wie Lichenin, die das Wasser viskos machen und die Farben auf der Oberfläche halten.

  • Dosierung: ca. 10–15 g pro Liter Wasser
  • Zubereitung: Das getrocknete Moos wird mehrere Stunden eingeweicht, dann kurz aufgekocht und über Nacht stehen gelassen. Danach wird die Lösung abgesiebt und ist einsatzbereit.
  • Vorteile: Natürlich, traditionelle Methode, erzeugt eine stabile Marmorierlösung.
  • Nachteile: Relativ teuer, aufwendige Vorbereitung, begrenzte Haltbarkeit.
  • Bezugsquellen: Apotheke, Kräuterhandel, Drogerien.

Moderne Alternative: Carrageen oder Methylcellulose.