Glossar,
Lexikon, Index oder Nachschlagewerk,
zu den wichtigsten Begriffen zu den Themen Buchdruck, Letterpress und Buchbinderei, aber auch allgemein über Papier, die grafische Kunst und das grafische Gewerbe.
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Japanholzpapier
Mit sehr dünnem Japanpapier kaschiertes, papierdünnes Zedernholz.
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Japanische Bindung
Japanbindung, Japanische Bindung, Blockbindung, Stabbindung, Stabheftung, Querheftung oder seitliche Heftung. Das traditionelle chinesische Buchbinden, auch Heftbinden (chinesisch: 線裝 Xian Zhuang) genannt, ist die Buchbindemethode, die die Chinesen, Koreaner, Japaner und Vietnamesen verwendeten, bevor sie die moderne Kodexform übernahmen. Bei dieser Bindung wird der Zwirn an mehreren Stellen durch den Block gezogen. Es entsteht so eine sehr einfach herzustellende Bindung, die das vollständige Aufschlagen des Buches nicht zulässt. Der Faden, außen zu sehen, wird als Gestaltungselement relevant. Er kann, verschiedenen Stilen folgend, auf unterschiedliche Weise um den Rücken gebunden werden und verschiedene Dicken und Farben haben oder auch mehrfach gelegt werden.
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Japanpapier
Japanpapier, auch bekannt als Washi, ist ein traditionelles, handgeschöpftes Papier aus Japan, das besonders dünn und haltbar ist. Es wird aus Bastfasern von Pflanzen wie dem Papiermaulbeerbaum (Kozo), Mitsumata und Gampi hergestellt, die für verschiedene Papiereigenschaften sorgen. Die Herstellung beinhaltet das Dämpfen, Kochen und Klopfen der Pflanzenfasern, oft gemischt mit pflanzlichen Schleimstoffen (Neri), die die Fasern im Wasser schweben lassen, was ein extrem dünnes Papier ermöglicht. Es gibt zwei Hauptarten der Papierherstellung: Nagashi-zuki, für dünneres Papier, und Tame-zuki für dickeres.
Das Trocknen erfolgt entweder natürlich auf Holzplatten, was eine glatte Oberfläche erzeugt, oder maschinell, wobei dickes Papier oft eine rauere Oberfläche erhält. Japanpapier kann gefärbt oder behandelt werden, um besondere Eigenschaften wie Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erreichen.
Washi wird heute hauptsächlich in der Kunst und für spezielle Anwendungen verwendet, etwa für Tuschmalerei, traditionelle Schiebewände (Shōji), und die Restaurierung alter Bücher.
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Jungfrau
So bezeichnet man ein fehlerlos in Blei gesetztes Satzstück.
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Justieren
Das Ausrichten des Satzes durch den Setzer. Das heißt das Festlegen der Anzahl der Zeilen, des Zeilenabstands, des Raumes für Überschrift und Fußzeile und aller anderen Elemente des Satzes gemessen am Kolumnenmaß.