Ihr Warenkorb

Ihr Warenkorb ist derzeit leer.

Glossar,
Lexikon, Index oder Nachschlagewerk,
zu den wichtigsten Begriffen zu den Themen Buchdruck, Letterpress und Buchbinderei, aber auch allgemein über Papier, die grafische Kunst und das grafische Gewerbe.
.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z.
.

Überhang

Um bei bestimmten Buchstaben der einen oder anderen Schrift den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, geht der Buchstabe an einer Ecke über die Dickte hinaus, um ein gleichmäßigeres Ausgleichen zu ermöglichen. Der Buchstabe ragt so über die Spatie hinaus.
.

Überfalz

(auch Greiffalz, Greiferrand oder Vorfalz) Ein mind. 4 mm großer Überstand an einem Bogen/ Falzbogen, der außerhalb des Nutzens liegt, um das maschinelle Greifen des Bogens zu ermöglichen.
.

Überfüllung

Bilder, die über den Schnittrand hinausgehen, werden minimal verbreitert, um Passerungenauigkeiten beim Beschneiden zu vermeiden
.

Überschließen

Passen nicht alle Wörter in eine Zeile, z. B. im Gedichtsatz, so wird der Rest der Zeile in die Zeile darüber gesetzt und nach rechts ausgeschlossen.
.

Überwendlingsheften

(wird auch als Nadeln bezeichnet) Heftart für schwache Papierlagen oder einzelne Bögen, bei denen der Heftfaden 3 - 4 mm vom Falz durch die Lage oder das einzelne Blatt gestochen und dann um die Lage oder das Blatt geführt wird.
.

Überziehen

Einen Werkstoff mit einem anderen Material vollflächig klebend überziehen und an den Kanten, ebenfalls klebend, einschlagen. Ohne das Einschlagen würde man von Kaschieren sprechen.
.

Umbinden

Ein bereits eingebundenes Buch neu einbinden.
.

Umbrechen, Umbruch

Das Zusammenstellen der Seiten auf einem Druckbogen, in Abhängigkeit vom vorgesehenen Falzplan.
.

Umschlagen

Druck:
(die Betonung bitte auf der zweiten Silbe!) das Wenden eines Bogens in der Druckmaschine, indem die Greiferkante dieselbe bleibt, also der Bogen von links nach rechts gedreht wird. Im Gegensatz dazu wird beim Umstülpen die der Greiferseite gegenüberliegende Kante zur Greiferkante, es wird also von oben nach unten gewendet. Die dritte Möglichkeit wäre das Drehen, das wohl selbsterklärend ist.
Buchbinden:
(auch hier die Betonung bitte auf der zweiten Silbe!)
einen Bogen an einer Kante schmal anleimen, mit dem anderen Bogenteil verbinden und umbrechen.
Eine Broschur, deren Umschlag aus einem Stück besteht und am Rücken angeleimt ist, wurde ebenfalls umschlagen.
.

Umstechen

Das Umflechten von Pergament oder Lederstreifen an Kopf und Schwanz (den Kapitalen) des Buches mit feinem Faden, Garn oder Zwirn, zur Zierde und dem Schutz des Buches. Ursprünglich waren sie die äußeren Wendepunkte der Heftung, welche verziert wurden. In den meisten Fällen werden alternativ industriell hergestellte Kapitalbänder verwendet.
.

Umstülpen

Umschlagen
.

Untergoldschnittmalerei

Malerei, welche auf den Buchschnitt gebracht wird, bevor dieser mit einem Goldschnitt versehen wird. Beim geschlossenen Buch ist diese unsichtbar, aber sobald das Buch aufgeschlagen wird und die Seiten gefächert sind, kommt es zum Vorschein.
.

Unterlänge

Die Teile der Buchstaben, die unterhalb der Zeile liegen.
.

Unterschneiden

Verringern des Buchstabenabstandes durch Abschneiden oder Abfeilen der Dickte einer Type. Im digitalen Satz einfach nur das Verringern des Buchstabenabstandes.